Vorgebirge

Sanktuarium świętych Pustelników Andrzeja Świerada i Benedykta nad jeziorem Tropie
Auf dem Gebiet von ganz Małopolska kreuzten sich Religionen, die über Jahrhunderte hinweg nebeneinander existierten, kein Wunder also, dass man in den Vorgebirgen jede Menge prachtvoller Sakralbauten findet, sowohl christlichen als auch jüdischen Glaubens. Das Gros der Holzbauten findet man auf der Route der Holzarchitektur. 

Wir empfehlen Ihnen einen Besuch in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Czchów. Das Bauwerk wurde 1346 im gotischen Stil errichtet. Es ist das älteste und besterhaltene Denkmal der Sakralarchitektur in der Region Brzesk. 

In Tropie nad Dunajcem steht eine romanische Kirche, eine der ältesten in diesem Teil Polens. Der Tradition zufolge wurde sie an der Stelle der ehemaligen Einsiedelei des hl. Andreas Zorard errichtet, eines Benediktinermönchs, der um die Wende des 10. und 11. Jh. lebte. Vom ursprünglichen Bau sind nur die Chorwände erhalten geblieben. Eine andere romanische Kirche finden wir in Dziekanowice. Den Historikern zufolge dürfte sie bereits um die Wende des 11. und 12. Jh. entstanden sein.

In Iwkowa findet man die Friedhofskirche Mariä Heimsuchung, auf die 2. Hälfte des 15. Jh. datiert. Wir empfehlen Ihnen außerdem einen Besuch in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Tymowa, im 14. Jh. gestiftet. Beide Objekte liegen auf der Route der Holzarchitektur.

Andere Kirchen der Gegend, die ebenfalls auf der Route der Holzarchitektur stehen, sind: Filialkirche St. Johannes der Täufer in Rzepiennik Biskupi aus dem frühen 16. Jh., Pfarrkirche St. Bartholomäus in Jastrzębia, Pfarrkirche der Rosenkranzmadonna in Przydonica, Pfarrkirche Kreuzerhöhung in Podole - Górowa, Kirche der Hll. Apostel Petrus und Paulus in Rożnów, Kirche Allerheiligen in Bobowa.

Ebenso interessant sind die Innenräume der Kirchen: Hl. Margarita in Żurowa, Erzengel Michael in Jodłówka Tuchowska, Hl. Justina in Paleśnica, Hl. Stanislaus in Wilczyska, sowie die Katharinenkirche in Ryglice, errichtet am Standort einer Holzkirche aus dem 17. Jh. oder die Klosteranlage der Franziskaner in Zakliczyn.

Eine besondere Aufmerksamkeit verdienen u.a. das Franziskanerkloster in Wieliczka mit dem Gnadenbild der Muttergottes, Fürstin von Wieliczka, die Filialkirche St. Adalbert in Szymbark, der Tradition zufolge an der Stelle angerichtet, an der hl. Adalbert auf seinem Weg von Ungarn nach Polen eine Messe feierte. Unbedingt sehen sollte man die in die Weltkulturerbe-Liste von UNESCO eingetragenen Kirchen: Erzengel Michael in Binarowa und St. Leonard in Lipnica Murowana.

In Nowy Wiśnicz haben wir zwei bedeutende Kirchen. Die erste ist die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, in deren Pfarrhaus das Gemälde von Jan Matejko „Auferweckung des Lazarus” zu sehen ist. Die Klosteranlage der Karmeliten von Nowy Wiśnicz wiederum findet man auf dem Gelände einer …Vollzugsanstalt. Man kann sie nur einmal im Jahr betreten, während des sog. Wochenendes mit Denkmälern des Landkreises Bochnia, das jedes Jahr am ersten Samstag und Sonntag im September veranstaltet wird.

Nicht fehlen bei der Besichtigung der Sakralbauten von Małopolska darf außerdem die Stiftskirche St. Nikolaus in Bochnia. Diese größte und älteste Kirche der Stadt wurde im 15. Jh. errichtet. Neben der Kirche befindet sich ein freistehender hölzerner Glockenturm aus dem frühen 17. Jh., in Blockbauweise errichtet, in das Register der Route der Holzarchitektur eingetragen.
In der Gegend fehlt es nicht an Objekten der jüdischen Kultur. In Bobowa sollte man sich die Synagoge und den jüdischen Friedhof ansehen – beide Orte stehen mit dem Zentrum der Chassidim-Bewegung in Verbindung, das hier Ende 19. Jh. vom Rabbiner Szlomo Halberstam gegründet wurde. In der Synagoge finden während der Pilgerfahrten der Chassidim zu den Gräbern der Zaddikim von Bobrowa Gottesdienste statt.

Während des 1. Weltkriegs fanden auf dem Gebiet der Region Małopolska zahlreiche Kämpfe statt. Die wichtigste Schlacht, die zugleich den Durchbruch der Ostfront bedeutete, erfolgte bei Gorlice – die deutschen und österreichisch-ungarische Truppen schlugen dort die Russen und zwangen sie zum Rückzug. Im Kampf an der Front fielen zahlreiche Soldaten, daher findet man in der Gegend viele Friedhöfe mit ihren Gräbern. Einer davon ist das Objekt Nr.  123 Łużna auf dem Hügel Pustki, das auf der Ostfrontroute des 1. Weltkriegs liegt. Es ist die größte aller 400 Nekropolen des 1. Weltkriegs auf dem Gebiet Westgaliziens. Es sind hier rund 1201 Soldaten bestattet.

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